MHPSS & Protection Mothers

Nothilfe für vertriebene Mütter gefährdeter Gruppen und Minderheiten

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Hintergrund

Die Eskalation des Krieges in der Ukraine hat Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Besonders betroffen sind Frauen und Mütter, die oft alleinstehend sind, den Kontakt zu ihren Netzwerken verloren haben und vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen. Besonders gefährdet im Kontext der Krise sind Minderheiten wie Roma- und jüdische Frauen, deren spezifische Bedürfnisse oft übersehen werden. 

Studien zeigen, dass etwa ein Drittel der geflüchteten Haushalte in der Europäischen Union und in der Republik Moldau mindestens ein Mitglied haben, das von psychischen oder psychosozialen Belastungen wie Stress, Angst oder Depressionen betroffen ist.

Das Projekt

In Zusammenarbeit mit der der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) und lokalen Partnern reagiert OlamAid auf die dringende humanitäre Krise infolge der Eskalation des Krieges in der Ukraine. Das Projekt verfolgt einen umfassenden, community-basierten Ansatz, um geflüchtete Frauen und Mütter in Moldau, Polen und Rumänien nachhaltig zu unterstützen. Das Projekt stärkt ihre psychische Stabilität, fördert Empowerment und gesellschaftliche Teilhabe – mit besonderem Augenmerk auf die kulturellen und sozialen Bedürfnisse jüdischer und Roma-Frauen. 

Kernaktivtäten

  1. Psychosoziale Unterstützung
    OlamAid bietet psychosoziale Unterstützung (PSS) und Psychologische Erste Hilfe (PFA) für ukrainische Frauen in städtischen und ländlichen Regionen Moldaus an. In Chișinău schaffen Workshops für Mütter und Kinder sichere Räume für Austausch und professionelle Unterstützung. Ein mobiles PFA-Team erreicht zudem besonders vulnerable Roma-Frauen in Flüchtlingsunterkünften und bietet sofortige Hilfe. Auch in Suceava, Rumänien, finden PSS-Aktivitäten direkt in der Community statt, damit Frauen in ihrem gewohnten Umfeld unterstützt werden können.
  2. Mentoring und Community Resilienz
    In Chișinău verbindet ein Mentoring-Programm ukrainische jüdische Frauen mit lokalen Community-Mitgliedern, fördert gegenseitige Unterstützung und kulturellen Austausch. In Warschau stärken Inklusionsaktivitäten die Selbstwirksamkeit ukrainischer Frauen, sodass sie aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
  3. Abdeckung von Grundbedürfnissen
    Vulnerable ukrainische Roma-Frauen in Moldau erhalten Hilfsgüter und sogenannte Dignity-Kits, um ihre Grundbedürfnisse zu sichern. Zusätzlich wird gezielt auf staatliche Dienstleistungen hingewiesen, um langfristige Unterstützung und Wohlbefinden zu fördern.
  4. Kapazitätsaufbau
    OlamAid stärkt Fachkräfte und lokale NGOs durch Trainings im Bereich psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung (MHPSS), um geflüchtete Frauen und Mütter langfristig zu unterstützen und die lokale Selbsthilfe stärken zu können.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) sowie unseren lokalen Partnern durchgeführt und durch Aktion Deutschland Hilft (ADH) finanziert.

Unsere lokalen Partner: JCC Krakow in Polen; Civic Rădăuți Association in Rumänien; Jewish Community of Moldova, MilleniuM Training and Development Institute und Tarna Rom in Moldau.

Ziele

01

Verbesserung der psychischen Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens, das sich in einer verbesserten Fähigkeit zur Bewältigung von Stress, Traumata und täglichen Herausforderungen widerspiegelt.

02

Eingliederung in die Gemeinden und die Gesellschaft des Aufnahmelandes, um gegenseitige Unterstützung und gemeinschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.

03

Verbesserte Lebensbedingungen und Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, um ihre Menschenwürde und Wohlbefinden während der Krise zu gewährleisten.

04

Stärkung der Unterstützungsnetze und Verbesserung der Dienstleistungen zur Förderung des Wohlbefindens und der Eingliederung von weiblichen Schutzsuchenden.

05

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