Am 23. Juli führte OlamAid eine interne Schulung zu Psychischer Erster Hilfe (PEH) und Selbstfürsorge für Mitarbeitende einer Geflüchtetenunterkunft in Berlin durch. Die Schulung wurde von der Psychologin von OlamAid gemeinsam mit dem Projektkoordinator geleitet. Das Angebot zu PEH und Selbstfürsorge richtet sich kontinuierlich an Fachkräfte, die mit Geflüchteten arbeiten, um ihre Handlungskompetenz zu stärken, sie im Umgang mit belastenden Situationen zu unterstützen und Burnouts vorzubeugen.
Die Schulung fand im Rahmen des Projekts Navigation statt, das OlamAid in Partnerschaft mit dem Zentralwohlfahrtsverband der Juden in Deutschland (ZWST) umsetzt und vom BMFSFJ gefördert wird. Neun Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen der Unterkunft nahmen aktiv an der Schulung teil. Sie erlernten neue Methoden zur Unterstützung stark belasteter Personen (Psychische Erste Hilfe) und setzten diese in praxisnahen Szenarien um, die sie aus ihrem Arbeitsalltag kannten.
Im Rahmen von Rollenspielen probierten die Teilnehmenden das 3-L-Modell der WHO (Look, Listen, Link) aus und trainierten aktives Zuhören. Besonders geschätzt wurde das interaktive Format, und die Rückmeldungen zeigten, dass die Inhalte sehr relevant für den täglichen Arbeitsalltag waren.
Ein weiterer Schwerpunkt der Schulung war das Thema Selbstfürsorge. Die Teilnehmenden reflektierten ihre eigenen frühen Stresssignale und erkundeten gemeinsam verschiedene Methoden und Ansätze, die sowohl individuell als auch im Team angewendet werden können.
Die Relevanz der Schulung unterstrich eine Teilnehmerin mit den Worten: „Die Schulung war exzellent aufbereitet, mit einer sehr guten Balance zwischen Theorie und Praxis – besonders wertvoll war, dass wir das Gelernte direkt praktisch umsetzen konnten.“
OlamAid freut sich darauf, künftig weitere Unterkünfte und Fachkräfte durch praxisorientierte, interaktive Schulungen zu unterstützen und die Arbeit im Bereich der Geflüchtetenhilfe weiter zu stärken.
